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1.3 Digitalisierung vorantreiben



                         1.3 Digitalisierung

                               vorantreiben


               Unterstützung von Arbeitgebern bei der Ermittlung ihres Bedarfs an digitaler
               Kompetenz durch den EU-Rahmen DigComp, damit sie arbeitsgestütztes Lernen
               in der Industrie 4.0 und 5.0 anbieten können.


               Die  Berufsbildungssysteme  müssen  über  die  vom  Arbeitsmarkt  geforderten
               Kompetenzen informiert werden, um die Lernenden dabei zu unterstützen, das
               Wissen  und  die  Fähigkeiten  zu  erwerben,  die  mit  der  Entwicklung  der
               Gesellschaft und des Arbeitsmarktes, einschließlich - in großem Maßstab - der
               Digitalisierung,  in  Einklang  stehen,  und  gleichzeitig  den  Übergang  zu  einer

               grüneren Wirtschaft und einer nachhaltigen Entwicklung zu gewährleisten.

               Das  Thema  Digitalisierung  hat  seit  Beginn  der  COVID-19-Pandemie  in  allen
               Sektoren  einen  plötzlichen  Aufschwung  genommen.  Regierungen  auf  der
               ganzen  Welt  haben  in  kurzer  Zeit  Richtlinien  für  die  Einführung  von
               Fernunterricht herausgegeben, und Lehrende und Lernende mussten unbedingt
               ihre digitalen Fähigkeiten verbessern, um den Lehr- und Lernprozess aus der
               Ferne  fortsetzen  zu  können.  Die  COVID-19-Pandemie  hat  folglich  die

               Widerstandsfähigkeit  gegenüber  den  Widrigkeiten  erhöht,  die  der  digitale
               Wandel normalerweise mit sich bringt.

               DigComp - der Europäische Rahmen für digitale Kompetenzen - ist eine Referenz
               für  die  strategische  Planung  von  Initiativen  auf  europäischer  und
               mitgliedstaatlicher       Ebene       und      kann       von     Arbeitgebern        und
               Berufsbildungsanbietern  genutzt  werden,  um  die  von  Lernenden  und

               Arbeitnehmern benötigten Kompetenzen zu ermitteln. Er umfasst fünf Bereiche,
               21 Kompetenzen und acht Leistungsniveaus für jede Kompetenz und folgt damit
               der  Struktur  des  Europäischen  Qualifikationsrahmens,  der  acht  Niveaus
               umfasst, von grundlegend (1 und 2) bis hoch spezialisiert (7 und 8). Jede Stufe
               in der Hierarchie stellt ein höheres Niveau der erworbenen Kompetenzen dar,
               wobei die Komplexität der Aufgaben und die Autonomie bei der Ausführung
               der Aufgaben berücksichtigt werden. Die fünf Bereiche sind:










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