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LEVEL 1: GESTALTUNG DER BERUFSAUSBILDUNG
1.1 Innovative Bildungswege
1.1 Innovative Bildungswege
Einbeziehung der Arbeitgeber in die Entwicklung und/oder Anpassung neuer
Bildungswege, Lehrpläne und/oder Berufsprofile für die berufliche Bildung, um
die Verbindung zwischen Theorie und Praxis in der arbeitsplatzbezogenen
Bildung zu gewährleisten.
Wenn Berufsbildungsanbieter eine Zusammenarbeit mit Arbeitgebern
beginnen, besteht der erste Schritt darin, die an den Arbeitsplätzen benötigten
Kompetenzen zu verstehen, wobei die Berufsbildungsanbieter die Möglichkeit
haben, diese Informationen direkt von den Arbeitgebern und ihren Mitarbeitern
zu erhalten. Die Berufsprofile ändern sich ständig, abhängig von der Dynamik
und Innovation des Arbeitsmarktes. Daher ist es notwendig, die
Berufsbildungsprogramme zu aktualisieren, um den Erwerb relevanter
Kompetenzen zu gewährleisten und die Arbeitgeber in die Abgabe von
Empfehlungen und in die Unterstützung des Lernens am Arbeitsplatz
einzubeziehen.
Ein Berufsbildungsweg muss einen stabilen Kernlehrplan und flexible Elemente
enthalten. Den Lernenden muss ein solides Fundament an transversalen
Schlüsselkompetenzen vermittelt werden, darunter kritisches Denken,
Problemlösung, Teamarbeit und Unternehmergeist. Gleichzeitig müssen sie
spezifische technische Fähigkeiten erwerben, die auf dem Arbeitsmarkt benötigt
werden und die sich heutzutage häufig ändern, insbesondere aufgrund der
schnellen Entwicklung der IT und der Industrie. Nur so kann ein
Berufsbildungsweg kompetente Fachkräfte hervorbringen, die an die
Bedürfnisse des Arbeitsmarktes angepasst und anpassungsfähig sind.
Darüber hinaus muss die Berufsbildung die Beschäftigungsfähigkeit,
Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Lernenden fördern, damit sie zur
Innovation in den Unternehmen beitragen können. Deshalb ist es wichtig,
dass die Arbeitgeber ein Mitspracherecht bei der Gestaltung und
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